Denn 50 Jahre sind eine lange Zeit: 1972 hat mit Apollo XVII zum letzten Mal ein Mensch den Mond betreten. Du weißt, dass wir Abenteuer und Reisen mögen, die Spuren hinterlassen, also... warum nicht auf dem Mond? Bereite deinen Rucksack (und deinen Astronautenanzug) vor, denn... wir fliegen im Jahr 2026 zum Mond!

Unsere Reise beginnt in Braunschweig, im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), das berühmt dafür ist, dass von dort aus die erste zu 100 % in Deutschland hergestellte Rakete, die Orbit-1, gestartet wird; und von dort aus wird unser Raumschiff zum Mond aufbrechen. Der Flug wird 5 Tage dauern, wir werden in einer Orion-Kapsel vom Raumfahrtzentrum aus starten und nach 130 Stunden eine Verbindung mit dem Raumschiff HLS herstellen, um endlich den Mond zu betreten!

An unserem Ziel angekommen, werden wir 6 Tage lang den Mond erkunden. Wir werden in der unglaublichen Lunar Lantern Basis wohnen, die komplett mit 3D-Druckern gebaut wurde. Wir werden mit einem Lunar Rover durch die "Big 5" fahren, die längsten Mondkrater auf der bekannten Oberfläche: Jansenn, Gauss, Schiller, Shickard und der außergewöhnliche Clavius (mit einem Durchmesser von 230 km ist das wie eine Fahrt mit dem TGV nach Paris, nur viel exotischer).

Wie es sich für ein gutes WeRoad-Abenteuer gehört, werden wir natürlich auch eine Wanderung unternehmen, und in diesem Fall werden die Leibnitzer Berge unser Ziel sein. Es ist eine Gebirgskette, die sich am Südpol des Mondes befindet und mit 8.200 m der höchste Punkt auf dem Mond ist. Der Legende nach gibt es dort Täler, in denen das Sonnenlicht nie ankommt und in denen es möglicherweise noch gefrorene Gase und Dämpfe sowie Wasser in Form von Eis gibt (werden wir die ersten sein, die sie entdecken?). Nimm dein Science Lab Kit mit, obwohl wir nicht wissen, ob es ausreicht). Und auch das Erlebnis vor Ort dürfen wir nicht verpassen, denn wir werden die verborgene Seite des Mondes mit einem ganz besonderen Führer erkunden, sein Name? Chang'e 4. Das ist die chinesische Sonde, die 2019 zum ersten Mal auf der dunklen Seite des Mondes gelandet ist und uns erzählen wird, wie es um ihre Studien zum Tomatenanbau auf dem Mond steht (unter anderem).