Island: das Land aus Eis und Feuer
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Vulkane, Thermalquellen, mächtige Wasserfälle, riesige Täler, Pfade in unberührter Natur: Das Land aus Eis und Feuer ist Freiheit, reine Luft, Kraft, Entdeckung.
Island: wo Eis und Feuer zusammentreffen
Alles was du wissen musst
Island: Das Land der Vulkane und Gletscher, der Polarlichter und der Mitternachtssonne, der endlosen Straßen umgeben von wilder Natur, der niedlichen Papageientaucher, der scheuen Wale und haarigen Pferde. Island ist eine einsame Insel knapp unterhalb des Polarkreises, etwa 6 Flugstunden von Deutschland entfernt. Hier ist das Klima “unheiter bis ulkig” und ändert sich manchmal ohne Grund – der Himmel ist fast immer bewölkt, aber das sollte dich nicht entmutigen: Wenn sich die Sonne zeigt, dann verstehst du sofort, warum diese abgelegene Insel so berühmt und beliebt ist und so viele Menschen sie als Reiseziel wählen. Im Sommer erlebst du den Zauber der Mitternachtssonne, und die vielen Stunden Tageslicht geben dir die Möglichkeit, alle Orte zu entdecken, die Island zu bieten hat - vom klassischen Goldenen Kreis mit Gullfoss, Geysir und Thingvellir-Nationalpark bis hin zum Nationalpark Thingvellir die tausend Wasserfälle (so viele, dass du am Ende der Reise keine mehr sehen willst!), von der Gletscherlagune von Jökulsárlón bis zum mächtigen Godafoss. Im Winter hingegen sind die dunklen Stunden die perfekte Bühne für den König der Nacht, das Polarlicht, ein ebenso faszinierendes wie unvergessliches Phänomen. Dann gibt es da noch die Eishöhlen des Vatnajökull-Gletschers (der größte Gletscher in Europa), die Magie des schwarzen Strandes von Reynisfjara, die Wale in Husavìk und die Papageientaucher auf den Vestmannaeyjar-Inseln. Dazu kommen noch die Vulkane, die gelegentlich ausbrechen und die perfekte Ausrede für Isländer sind, ein Lava-Barbecue zu organisieren (ja, das ist tatsächlich passiert!). Das Land aus Eis und Feuer ist so: wenn du es einmal tief eingeatmet hast, wenn du es einmal gelebt hast, kannst du es nie wieder vergessen.
Andere Länder, andere Sitten
Kuriositäten, Traditionen und einige Benimmregeln auf Island? Sonderbar: Wenn du vor Bars, Restaurants oder Cafés friedlich schlafende Babys siehst, die in ihrem Kinderwagen eingekuschelt sind, nicht erschrecken – das ist normal! Tatsächlich denken die Isländer, dass sich ihre Kinder auf diese Weise an das Klima und die Temperaturen der Insel anpassen - wobei sie vielleicht gleichzeitig die perfekte Ausrede gefunden haben, um ein paar Stunden Ruhe zu genießen!
Dinge, die du wissen solltest, falls du jemals zu einem Isländer nach Hause eingeladen wirst: Es gehört sich, die Schuhe auszuziehen und sie am Eingang stehen zu lassen - damit vermeidest du, den Fußboden dreckig zu machen, besonders in den Wintermonaten!
Denk auch daran, die Orte, die du besuchst, zu respektieren: Isländer sind patriotisch und lieben ihre Insel aus Eis und Feuer, also halte dich beim Wandern an die vorgegebenen Pfade und hinterlasse keine Spuren!
Elfen, Oger, Gnome, Feen und Trolle sind Teil der lokalen Kultur und laut Umfragen glaubt mehr als die Hälfte der isländischen Bevölkerung an dieses „verborgene Volk“, das sie Huldufólk nennen.
Isländische Küche
Nein: Die Küche gehört nicht zu den Gründen, warum Island berühmt ist. Trotzdem sind die isländischen Gerichte sehr interessant: Man isst Fisch (viel und in allen Variationen), Kartoffeln (sehr oft) und Lammfleisch (genau genommen gibt es hier mehr Schafe als Einwohner). Was gibt es dann in Island zu essen?
Skyr: das ist isländischer Joghurt, proteinreich und lecker. Im Supermarkt gibt es sie in allen Varianten und es ist perfekt geeignet für ein gutes Frühstück oder Dessert nach dem Essen.
Gammelhai (hákarl): Der Geruch ist ekelhaft (ja, es schmeckt wie verdorbener Fisch) und der Geschmack ist noch schlimmer, und es ist nicht klar, ob es wirklich ein typisches Gericht oder nur was für Touristen ist. Tatsache ist, dass der Hai unter der Erde verrotten muss, bis die von Natur aus im Fleisch vorhandene Harnstoffe verschwinden. Es ist nur etwas für wirklich starke Mägen.
Fischsuppe (plokkfiskur): Suppen gehören vielleicht zu den Gerichten, die die Isländer am liebsten mögen. Sie können sie in jeder Variante essen, mit jeder Art von Fisch, Fleisch oder Gemüse, aber das traditionelle ist zweifellos der Plokkfiskur, der aus gewürfeltem Heilbutt, Salzkartoffeln, einer himmlischen Sauce und etwas Knoblauch zubereitet wird.
Lamm: Wie bereits gesagt, gibt es in Island mehr Schafe als Einwohner, daher ist es nicht verwunderlich, dass Lamm hier am meisten konsumiert wird, wenn es um Fleisch geht. Wenn du es mal probieren möchtest, gibt es auch Rentierfleisch, was gar nicht mal so übel ist!
Isländischer Hot Dog (Pylsa): Klingt unglaublich, ist aber wahr – die Isländer sagen, dass sie die besten Hot Dogs der Welt machen. Der berühmteste Hot-Dog-Stand befindet sich in Reykjavik und heißt Bæjarins Beztu – aber die Hot Dogs, die an den Tankstellen in Island zubereitet werden, sind auch nicht schlecht! Sag bei der Bestellung einfach: „Ein með öllu, Takk“ – was „Eins mit allem, danke!“ bedeutet. Schon genießt du ein Hot Dog mit rohen und gebratenen Zwiebeln, Senf, Ketchup und Remulaði, sowas wie Remoulade, also eine Sauce aus Mayonnaise, Kapern, Senf und aromatischen Kräutern.
Was in den Rucksack muss
Was sollte man für eine Reise nach Island einpacken? Natürlich kommt es auf die Jahreszeit an, aber generell gibt es nur ein Stichwort: Zwiebelschalenprinzip! Sich schichtweise anzuziehen ist obligatorisch, da sich das Wetter ständig ändert - an einem Sommertag kann es querbeet alles geben: vom Regen und kaltem Wind zum Sonnenschein, mit angenehmen 15 Grad. Noch ein wichtiges Wort: wasserdicht! Vergewissere dich, dass du bequeme wasserabweisende oder Goretex-Schuhe parat hast: Trockene Füße sind der Schlüssel, um eine Reise nach Island nicht zu ruinieren.
Welche Gegenstände darf man nicht vergessen?
- Thermokleidung (Strumpfhose oder Hose und Shirt, und natürlich mehr als eine!)
- Batterien/Akkus
- Wasserdichte Trekkinghose
- Wasserdichte Wanderschuhe oder Stiefel
- Bettdecke (100 Gramm für den Sommer, schwerer für den Winter)
- Wind- und regendichte Jacke (haben wir dir schon vom Zwiebelschalenprinzip erzählt?)
- Mütze, Handschuhe, Schal oder Nackenschutz
- Wasserflasche - kauf kein Wasser in Flaschen! Das Leitungswasser hier ist sehr gut und gehört zu den besten der Welt, ganz zu schweigen vom Wasser in Flüssen und Wasserfällen.
Wissenswerte Dinge
Wenn du deine Reise nach Island planst, prüfe sorgfältig, wie viele Lichtstunden du tagsüber zur Verfügung hast: In den Wintermonaten sind sie sehr reduziert, und es ist wichtig, die Ausflüge und Wanderungen gut zu planen, damit du nicht auf das Licht verzichten musst und die Landschaften voll genießen kannst. Im Sommer solltest du allerdings deine Schlafmaske nicht vergessen: Auch nachts gibt es Licht!
Du brauchst kein Bargeld: In Island wird praktisch überall mit Kreditkarte bezahlt.
Alkohol ist gar nicht billig: Bier ist auch im Supermarkt erhältlich (aber der Alkoholgehalt ist ziemlich niedrig!), für Spirituosen musst du dich in Spirituosenläden namens Vínbúðin begeben. Sie haben begrenzte Öffnungszeiten und Alkohol ist sehr teuer – eine Flasche Gin bekommst du für etwa 80 €! Wenn du deinen Bierdurst für günstigeres Geld stillen möchtest, empfehlen wir dir, vor dem Abflug zollfrei am Flughafen vorbeizuschauen - das ist die beste Möglichkeit, Geld zu sparen!
Wenn du Island wirklich erkunden willst, musst du ein Auto mieten - und vor allem, wenn du die wunderschönen Landschaften entdecken willst, die Island zu bieten hat, entscheidest du dich besser für einen 4x4! Es gibt auch Bustouren, aber die beste Art, die Insel aus Eis und Feuer zu genießen, ist definitiv eine Selbstfahrertour On the Road. Wenn du willst, kannst du auch ein Wohnmobil mieten, damit du nicht extra Geld für die Unterkunft ausgeben musst. Denk daran: Alles hier ist sehr teuer, also rechne alles gut durch vor der Buchung, um die beste und günstigste Option zu wählen.
Visum, SIM-Karte, Lebenshaltungskosten: weitere nützliche Informationen
Visum: Für die Einreise nach Island benötigst du kein Visum.
SIM-Karte: Du brauchst keine isländische SIM-Karte, kannst aber je nach Tarifplan deines Anbieters das europäische Roaming nutzen.
Zahlungen: Du brauchst kein Bargeld, du kannst alles mit der Karte bezahlen - sogar öffentliche Toiletten!
Lebenskosten: Island ist ein teures Land. Das tägliche Budget für Mahlzeiten liegt bei etwa 60/80 € pro Person. Wenn du dich gut organisierst, kannst du jedoch beim Einkaufen und Essen Geld sparen!
Steckdosen: Die Stromspannung in Island beträgt 220 Volt, 50 HZ AC. Die Steckdosen haben zwei Stecker, Typ C und Typ F. Wir empfehlen dir, einen Universaladapter mitzunehmen!
Das Klima
Island hat ein kaltes, aber gemäßigtes ozeanisches Klima, und es ist die meiste Zeit des Jahres bewölkt. Obwohl Island knapp unterhalb des Polarkreises liegt, sinken die Temperaturen auch in den Wintermonaten nie mehr als ein paar Grad unter den Gefrierpunkt – das ist dem Golfstrom zu verdanken. Das Wetter ist instabil und unterliegt plötzlichen Änderungen mit kalten, langen Wintern (Oktober bis Mai) und kühlen, kurzen Sommern (Juni bis September).